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Ausstellung „Die blaue Li(e)belle tanzt das A auf dem Klavier“ in der QUA-LiS

14.06.2017


Die Ausstellung „Die blaue Li(e)belle tanzt das A auf dem Klavier“ in der QUA-LiS zeigt Bilder und Texte von Kindern und Jugendlichen.

libelleDie Ausstellung der Bilder und Texte depressiv erkrankter Kinder und Jugendlicher, die seit dem 2. Mai bis 14. Juli 2017 in der Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) zu sehen ist, entstammt aus der Zusammenarbeit der Helen-Keller-Schule (Städt. Schule für Kranke, Münster) und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Münster. Gezeigt werden 40 Bilder und Texte im Foyer der QUA-LiS. Der Eintritt ist frei. Die in dieser Ausstellung veröffentlichten Bilder und Texte offenbaren, was die Kinder und Jugendlichen bewegt hat. Die Auswahl zeigt, dass Depression sehr unterschiedlich erlebt und ausgedrückt wird. Die Werke dieser Ausstellung sollen eine Auseinander-setzung mit dem Thema Depression auslösen sowie das Verständnis für die Er-krankung bei Kindern und Jugendlichen erweitern.

Die vorliegende Sammlung von Bildern und Texten leistet einen Beitrag, das Thema ‚Depressionen im Kindes- und Jugendalter’ dem Betrachtenden näher zu bringen und es auf eine besondere Weise erfahrbar zu machen. Mit großer Sensibilität und Sorgfalt sowie in gegenseitiger Wertschätzung wurden die Beiträge von depressiv erkrankten Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Altersstufen und Schulformen aus-gewählt. In den Beiträgen zeigt sich die Vielfalt der Gefühlswelten von Trauer, Wut, Angst, Unsicherheit, Verlust, Verwirrtheit, aber auch die wachsende Hoffnung und Zuversicht.

Die Bilder und Texte sind Ausdruck einer besonderen Lebensphase. Sowohl das kunsttherapeutische als auch das unterrichtliche Angebot eröffnet den jungen Patientin¬nen und Patienten die Möglichkeit, sich ganz individuell auszudrücken, sich zu entlasten oder auch Grenzen im künstlerischen Kontext zu überschreiten. Depression hat viele Gesichter – bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich Depressio¬nen in unter-schiedlichsten Symptomen und werden daher oft erst spät erkannt.

Depression kann jeden treffen – etwa zehn Prozent der Kinder bis 14 Jahre und etwa acht Prozent der Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr erkranken mindestens einmal an einer depressi¬ven Episode. Anders ausgedrückt finden sich in jeder Schulkasse in Deutschland mindestens ein bis zwei Schüler, die depressiv erkrankt sind. Die Gründe für die Entstehung sind vielfältig und bis heute nicht endgültig erklärt. Oft bricht die Depression in einen bis dahin gut funktionierenden Familienalltag ein, sie kann sich aber auch allmählich „einschleichen“.

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